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Schätzung

Kirschernte könnte trotz Minusgrade und Starkregen besser ausfallen: Mmmm, lecker!

Bild von svklimkin auf Pixabay
Minusgrade und Starkregen haben den Kirschbäumen im Südwesten zuletzt zugesetzt.

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Die Kirschenernte 2024 in Baden-Württemberg hat begonnen und die ersten Schätzungen lassen auf eine besonders schmackhafte Ernte hoffen. Trotz der Wetterkapriolen, die die Blütezeit und das Wachstum der Früchte beeinflusst haben, sind die Erwartungen hoch.
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Der Geschmack der diesjährigen Kirschen soll besonders intensiv und aromatisch sein, was sie zu einer wahren Delikatesse macht. Laut dem Statistischen Landesamt könnte die diesjährige Ernte sogar die Ergebnisse der letzten Jahre deutlich übertreffen.

Wetterkapriolen: Natur spielt verrückt, Kirschen bleiben stark

Minusgrade und Starkregen haben den Kirschbäumen im Südwesten zuletzt stark zugesetzt. Viele Bauern verzeichnen erhebliche Ausfälle. Besonders betroffen sind die frühen Sorten, die vielfach aufgeplatzte Früchte zeigen. Das wechselhafte Wetter hat zudem einen hohen Fäulnisbefall und Pilzdruck mit sich gebracht. Trotz dieser Herausforderungen sind die ersten Schätzungen überraschend positiv. Es bleibt spannend, ob sich diese positiven Aussichten bis zum Ende der Ernte halten werden.

Süßkirschen: Ein unerwartet hohes Ertragsplus

Trotz der schwierigen Bedingungen überraschen die Süßkirschen mit einem beeindruckenden Ertragsplus. Mit einem Flächenertrag von knapp 8,3 Tonnen pro Hektar wird gerechnet – das sind etwa 56 % mehr als im Vorjahr und rund ein Fünftel mehr als im sechsjährigen Mittel. Diese Zahlen lassen auf eine reiche Ernte schließen, die sowohl den Erzeugern als auch den Konsumenten zugutekommen wird. Bei einer Anbaufläche von 2.600 Hektar wird eine beeindruckende Erntemenge von rund 21.000 Tonnen erwartet.

Sauerkirschen: Rekorderträge in Aussicht

Noch beeindruckender sind die Prognosen für die Sauerkirschen. Mit einem Flächenertrag von 18,2 Tonnen pro Hektar wird gerechnet, was einem Anstieg von fast 140 % im Vergleich zum mehrjährigen Mittel entspricht. Auf einer Anbaufläche von 240 Hektar wird eine voraussichtliche Erntemenge von gut 4.300 Tonnen erwartet. Diese rekordverdächtigen Erträge könnten den Markt für Sauerkirschen nachhaltig beeinflussen und für ein reichhaltiges Angebot sorgen.

Herausforderungen und Ausblick

Trotz der positiven Schätzungen stehen die Obstbauern weiterhin vor Herausforderungen. Die bereits erwähnten Schäden durch Frost und Starkregen sowie der hohe Pilzdruck könnten die Erträge noch beeinflussen. Zudem müssen die Landwirte flexibel auf Wetteränderungen reagieren. Doch wenn die Bedingungen in den kommenden Wochen stabil bleiben, könnte 2024 als ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr in die Geschichte der baden-württembergischen Kirschenernte eingehen.

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