Dr. Frank Kaspar, Leiter der Hydrometeorologie beim DWD, erläutert: „Dieser Rekord wurde erreicht, obwohl keiner der vergangenen zwölf Monate allein als Rekordmonat auffiel. Es war die konstante Feuchtigkeit, die zu diesem historischen Ergebnis führte.“
Diese Niederschlagsmengen haben die Trockenheit der letzten Jahre mehr als ausgeglichen. Der DWD zeigt in seinem nationalen Klimaarchiv, dass die letzten zehn Jahre eher von unterdurchschnittlichen Niederschlägen geprägt waren. Jetzt jedoch erlebten wir eine extreme Wendung.
Warum gab es so viel Regen?
Dr. Kaspar erklärt: „Der Niederschlag zeichnet sich durch eine hohe Variabilität sowohl von Jahr zu Jahr als auch über längere Zeiträume hinweg aus.“ Das bedeutet, dass Wetterphänomene wie der Klimawandel, aber auch natürliche Schwankungen zu solch extremen Wettersituationen führen können.
Die Auswirkungen
Die rekordverdächtigen Niederschlagsmengen haben nicht nur positive Effekte, wie das Auffüllen der Wasserreservoirs und die Befeuchtung der Böden. Es kam auch zu zahlreichen Überschwemmungen, Erdrutschen und anderen wetterbedingten Problemen, die das Land vor Herausforderungen stellten.
Ein Blick in die Zukunft
Wie wird das Wetter in den nächsten Monaten? Der DWD gibt keine eindeutige Prognose, doch es ist klar, dass die Variabilität weiterhin bestehen bleibt. „Wir müssen uns auf wechselnde Wetterbedingungen einstellen und darauf vorbereitet sein, dass solche Extreme wieder auftreten können,“ so Dr. Kaspar.