Schock-Zahlen: So lange stecken Stuttgarter fest
Ganze 53 Stunden pro Jahr verbringen die Stuttgarter Autofahrer durchschnittlich im Stau. Das sind mehr als zwei volle Tage, die sie unfreiwillig hinter dem Lenkrad festsitzen! Nur die Berliner haben es mit 55 Stunden noch schlimmer erwischt. Dicht auf den Fersen ist München mit 52 Stunden.
Dramatischer Anstieg: Corona-Entspannung ist vorbei
Besonders bitter für die Stuttgarter: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Stauzeit um satte 8 Stunden in die Höhe geschnellt. Das ist mehr als ein ganzer Arbeitstag zusätzlich im Verkehrschaos!
INRIX-Experte Bob Pishue erklärt den Trend: „Der Verkehr nimmt weltweit zu. In mehr als der Hälfte aller Großstädte haben wir jetzt längere Stauzeiten als vor der Corona-Pandemie!“ Für Stuttgart heißt das: Die Zeiten, in denen man während des Lockdowns entspannt durch die City cruisen konnte, sind endgültig vorbei.
Stau-Hotspot A8
Besonders übel trifft es die Pendler auf der A8 bei Stuttgart-Ehningen. Dieser Abschnitt wurde zum staureichsten in ganz Deutschland gekürt! Wer hier täglich zur Arbeit muss, verliert im Schnitt 9 Minuten – jeden einzelnen Tag. Aufs Jahr gerechnet summiert sich das auf unglaubliche 35 Stunden. Da kann man nur hoffen, dass der Chef Verständnis hat…
Teurer Spaß: So viel kostet der Stau-Wahnsinn
Doch der Stau-Wahnsinn hat nicht nur Auswirkungen auf die Nerven, sondern auch auf den Geldbeutel. INRIX hat ausgerechnet: Jeder Stuttgarter Autofahrer zahlt für den Zeitverlust satte 566 Euro pro Jahr. Für die gesamte Stadt summiert sich das auf die astronomische Summe von 129 Millionen Euro! Da fragt man sich: Wie viele Kindergärten oder Schulen könnte man für dieses Geld bauen?
Die staureichsten Städte Deutschlands
Laut der INRIX Global Traffic Scorecard 2023 verbrachten Autofahrer in Berlin mit 55 Stunden die meiste Zeit im Stau, dicht gefolgt von Stuttgart (53 Stunden) und München (52 Stunden). In Köln summierten sich die Stauzeiten auf 50 Stunden, während Düsseldorf auf 49 Stunden kam.
Rang | Stadt | Zeitverlust im Stau (Stunden) | Vergleich zu 2019 |
---|---|---|---|
1 | Berlin | 55 | +5% |
2 | Stuttgart | 53 | +2% |
3 | München | 52 | -7% |
4 | Köln | 50 | +3% |
5 | Düsseldorf | 49 | -13% |
Überraschender Trend: Flucht aus der City?
Interessanterweise zeigt die Studie auch einen überraschenden Trend: Trotz der zunehmenden Staus fahren weniger Menschen in die Stuttgarter Innenstadt. Die INRIX-Experten vermuten, dass viele Stuttgarter dem Verkehrschaos in der City den Rücken kehren und in die Randbezirke ausweichen. Ob das die Lösung ist?
Internationaler Vergleich: Hier ist es noch schlimmer
Im weltweiten Vergleich können sich die Stuttgarter allerdings noch glücklich schätzen. In New York (101 Stunden), London (99 Stunden) und Paris (97 Stunden) sieht es noch düsterer aus. Ein schwacher Trost für alle, die täglich im Stuttgarter Stau schwitzen.
Fazit: Keine Entwarnung in Sicht
Ob das reicht, um Stuttgart aus den Top 3 der Stau-Hauptstädte zu befreien? Die geplagten Autofahrer dürften skeptisch sein. Eines ist klar: Ohne drastische Maßnahmen wird der tägliche Stau-Wahnsinn in Stuttgart wohl noch lange Realität bleiben. Also, liebe Stuttgarter: Packt euch ein gutes Hörbuch und reichlich Geduld ein – ihr werdet es brauchen!